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Schreibblockade überwinden

Wie du schnell und einfach Schreibblockaden loswirst

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Schreibblockaden gehören zum Autorendasein wie Kaugummi an Schulbänke. Zumindest wenn man der allgemeinen Meinung Glauben schenken darf.

Meine Meinung dazu sieht jedoch folgendermaßen aus (In der Schulbank-Metapher bin ich die Lehrerin mit dem erhobenen Zeigefinger): Schreibblockaden gibt es nicht. Wer sich das unter die Bank klebt, ist selbst schuld, wenn er reinfasst.

Wieso ich denke, dass es Schreibblockaden nicht gibt? Weil es so viele (guten und produktive) Möglichkeiten gibt sie zu umgehen.

Und weil ich eine Schreibblockade nicht als Entschuldigung, sondern als Ausrede betrachte (vorallem bei mir selbst, doch auch bei anderen). „Ich kann nicht“, heißt in diesem Fall „ich will nicht“ — und da sind wir auch schon beim Kern der ganzen Schreibblockaden-Problematik angekommen.

Finde die Hürde im Skript

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du irgendwo in deinem Manuskript an einen Punkt gelangt bist, an dem es für dich nicht weiter geht.

Entweder stehst du vor einen Plothole, Dein Protagonist weicht von deinem Plan ab oder das nächste Kapitel, das du jetzt eigentlich schreiben müsstest, fühlt sich schlicht und einfach nicht richtig an — oder langweilt dich sogar.

Geh in dich und versuche herauszufinden, was genau dich gerade an deinem Manuskript stört. Und dann ÄNDERE DAS!

Versuche eine Lösung für dein Plothole zu finden. Passe deinen Plan an die Bedürfnisse und Charaktereeigenschaften deines Protas an. Ändere das Setting oder den Plot des nächsten Szene, des nächsten Kapitels.

Finde die Hürde, die dich am Schreiben hindert und entferne sie. Blockade beseitigt.

Inspiration suchen

Du bist ja immer noch hier. Daraus schließe ich, der erste Tipp hat dich nicht weitergebracht oder du hast einfach keine Ahnung, wie du die Probleme in deinem Skrip beseitigen kannst.

Kein Problem. Anna ist hier, um dir zu helfen.

Und ich sage dir: Verschaffe dir neue Inspiration. Erinnere dich daran, was dich ursprünglich so sehr begeistert hat, dass du dieses Buch unbedingt schreiben musstest. Warum genau dieses? Warum nicht was anderes?

Vielleicht hilft dir ja ein Blick in dein Pinterest Moodboard oder die Playlist, die du für dein Werk erstellt hast.

Du hast sowas nicht? Dann ist jetzt die Zeit, das nachzuholen. (Du kannst gerade nicht schreiben und hast daher eh nichts besseres zu tun, oder?)

Natürlich könntest du auch versuchen, weiter zu plotten oder etwas umzuplotten, umzuschreiben.

Vielleicht verschafft dir ein Blick in die ersten schon geschriebenen Seiten deines Skripts Inspiration (nur verfalle an dieser Stelle nicht der Versuchung, alles Überarbeiten zu wollen. Das kommt, wenn die Rohfassung fertig ist).

Du könntest nebenbei dein Worldbuilding vorantreiben (wie du ein Land erschaffst, erfährst du hier) oder nochmal genauer auf deine Charaktere eingehen und dort nach Lücken oder Ungereimtheiten suchen. Deine Buchbibel könntest du ja auch mal wieder um ein paar Einträge erweitern.

Du siehst: Auch wenn du nicht schreibst, kannst du weiter an deinem Werk arbeiten. Es gibt so viele Dinge, die zur Entstehung eines Buches beitragen, dass dir eigentlich nicht die Aufgaben ausgehen sollten.

Schreibblockade immer noch da? Finde eine neue Perspektive

Du hast all meine obenstehenden Tipps schon versucht, doch dein Gehirn verweigert weiterhin seine Mitarbeit? Dann ist es Zeit für einen Perspektivwechsel.

Vielleicht hilft es dir, deinen Schreibtisch mal gegen die Couch einzutauschen oder gegen einen Tisch in deinem Lieblingscafé.

Schaff Ordnung auf deinem Arbeitsplatz. Räum mal wieder auf, mach sauber. manchmal fallen einem dabei kleine Notizzettel in die Hände, die längst vergessene Ideen beinhalten. Das ist Gold wert.

Mach ne Pause. Wenn du nichts anderes mehr siehst, an nichts anderes mehr denkst als dein Buch, natürlich gehen dir dann irgendwann die Ideen aus. Ein kreativer Kopf braucht Luft zum Atmen, genügend Schlaf und Vitamine. Es nützt nichts, wenn du für dein Manuskript dich und deine Gesundheit vernachlässigst.

Also geh mal wieder raus. Mach einen Spaziergang. Quatsch mit einer Freundin. Tausch dich aus. Finde neuen Input und komm weg von dem Augen-verätzenden Bildschirm.

Schreibblockaden einfach wegschreiben

Manchmal hilft alles nichts und du musst einfach stur weitermachen.

Dann musst du dich eben hinsetzen und diese langweilige Szene schreiben. Mach das an dieser Steller so grab wie möglich, dann hast du es schnell hinter dir und kannst damit abschließen. Überarbeiten kannst du, wenn die Rohfassung fertig ist.

Hast du dann erstmal dieser Hürde überwunden — überschrieben — kannst du hoffentlich weitermachen wie bisher. Vielleicht fällt dir auch während des Schreibens endlich auf, was genau dich an dieser Szene so immens gestört hat und was du ändern musst.

Schlusswort

Wie auch immer du letztenendes Deine Schreibblockade überwindest, erinnere dich daran: Dieses Buch ist dein Baby. Du hast bereits unheimlich viel Zeit und Energie hineingesteckt, damit es irgendwann mal leben kann. Verschwende das nicht. Gib es nicht auf.

Irgendwann wird sich ganz sicher der entscheidende Funke entzünden, den es braucht, um dein Baby zu heilen.

Aufgeben ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die nicht die Zeit für dich treffen sollte.

Was sind deine Geheimwaffen gegen chronische (Schreib)Unlust? Hast du schonmal ein Werk aufgegeben, weil du partout nich damit vorangekommen bist?

Schreib es in die Kommentare! Ich freu mich auf dich.

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