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Die 3 Pfeiler großartiger Geschichen

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Ein gutes Buch zu schreiben bedeutet vor allen Dingen, eine gute Geschichte zu erzählen. Es gibt nichts wichtigeres als das – nicht deinen Stil, coole Settings, schlagkräftige Dialoge oder Autorennen. Diese Dinge unterstützen deine Story, machen dein Buch lesenswert, doch sie sind nicht der Kern der Geschichte. Sie sind nicht die Geschichte selbst.

Was also macht gute Geschichten aus? Was macht gute Geschichten großartig?

1) Charakter

Charaktere tragen die Geschichte. Sie sind die Augen und Ohren, durch die Leser sie erleben. Insbesondere der Protagonist ist relevant, denn durch seinen Charakter erhält das, was passiert, eine persönliche Note und dadurch Bedeutung.

Es ist nicht leicht, gute charaktere zu erschaffen, die die Last der Story auch wirklich tragen können. Doch in jedem Fall, sollte der Protagonist a) nachvollziehbar handeln, b) einen Wandel durchmachen/eine Arc besitzen und c) sollte diese Entwicklung mit den Events des Plots kompatibel sein.

2) Konflikt

Konflikt ist das, was die Story erst in Gang bringt und dann immer weiter vorantreibt. Es ist die Aufgabe, die die der Protagonist erfüllen muss, um zu bekommen was er braucht. Es ist die unumgängliche, unvermeidbare Konfrontation mit der Opposition. Es ist deine Antwort auf die Frage, worum es in deiem Buch geht.

Konflikt schafft Spannung und Herausforderungen. Manche würde sagen, es ist gleichzusetzen mit dem Plot. Doch wo der Plot im gröbsten Sinne eine Aneinanderreihung von Events ist, so ist der Konflikt die übergreifende Instanz, die diese Events sinnvoll miteinander verbindet.

Konflikt ist: Krieg
Plot ist: Kampf 1 — Kampf 2 — Kampf 3

3) Thema

Das Thema deines Buches ist der rote Faden, der sich durch das ganze Buch zieht. Es ist die Lektion, die der Protagonist am Ende lernt, ist die Moral der Geschicht‘, die Message die du der Welt mitteilen willst.

Da es jedoch schwerer greifbar ist, wird das Thema gern übersehen oder willentlich ignoriert. Obwohl ich die Meinung vertrete, dass man es noch nicht von Anfang an genau kennen muss, so denke ich doch, dass spätestens in der Überarbeitungsphase das Thema herausgearbeitet werden sollte.

Viele Autoren tun es bereits unwissentlich, doch der Effekt ist umso stärker und prägender, wenn das Thema bewusst eingesetzt und in die Materie eingearbeitet wird.

Alles ist verbunden

Wie die Grafiken bereits zeigen, sind alle 3 Pfeiler miteinander verbunden. Sie ergänzen einander.

Konflikt + Charakter

Der Protagonist befindet sich im ständigen Konflikt mit sich selbst, auch innerer Konflikt genannt. Dieser konzentriert sich auf einen Irrglauben oder einen Fehler, den der Protagonist im Laufe des Buches überwinden muss. Die Character Arc beschäftigt sich damit.

Zudem kann es natürlich Konflikte zwischen den einzelnen Figuren geben.

Charakter + Thema

Wie oben bereits gesagt, ist das Thema die Lektion, die der Protagonist am Ende seiner Arc lernt. Das bedeutet, dass das Thema ein fundamentaler Bestandteil des Lernprozesses des Proats ist, welcher sich durch das ganze Buch zieht.

Zudem kann das Thema durch Kontrastcharaktere verkörpert werden. Diese beleuchten das Thema von einer (odere mehreren) anderen Seite als der Prota, was deinem Buch Vielschichtigkeit verleiht.

Die einfachste Art das zu tun, ist indem man den Antagonisten zeitgleich auch zum Kontrastcharakter macht und durch ihn dann die negativen Aspekte des Themas erforscht. Doch Kontrastcharaktere können z. B. auch Love Interests, Mentoren oder andere Nebencharaktere sein. Die Möglichkeite sind ebenso endloch wie die Anzahl deiner Kontratcharaktere.

Ein Beispiel:
Thema: Was ist das beste Haustier?
Prota: Muss zwischen einem Hund und einer Katze wählen.
Antagonist: Katzenfanatiker — erklärt alle anderen Haustierarten für unterlegen
Freund: Hat einen Hund
Love Interest: Hat einen halben Zoo zuhause.

Thema + Konflikt

Das Thema spiegelt sich auch im externen Konflikt, dem Plot wieder, da jedes Event des Plots im besten Fall den inneren Konflikt des Protagonisten befeuert.

Dabei steht auch das Thema gern mal im Konflikt mit sich selbst, wenn es von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet wird.

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